Allerheiligen: Wie uns die Angst vor dem Tod blockiert
- Sonja Asch-Gruber
- 1. Nov. 2024
- 6 Min. Lesezeit
Was uns die Chakren über Todesangst und die Sehnsucht nach Frieden lehren

An Allerheiligen halten viele von uns inne, gedenken unserer Verstorbenen und erinnern uns an die Vergänglichkeit des Lebens. Doch mit dieser tiefen Reflexion tauchen oft auch Ängste auf – die Angst vor dem Tod oder manchmal sogar die leise Sehnsucht nach Ruhe, nach einem Ende, das Frieden verspricht.
In unserer spirituellen Arbeit sind solche Empfindungen nicht selten und finden Ausdruck in bestimmten Chakren, die genau diese Themen berühren.
Gerade das Wurzel- und Kronenchakra sind hierbei bedeutend:
Das Wurzelchakra, das uns Sicherheit und Stabilität schenkt, wird durch tiefsitzende Ängste vor Verlust und Endlichkeit beeinflusst. Wenn diese Ängste überhandnehmen, fühlen wir uns im Leben wie gelähmt– das Vertrauen in den Fluss des Lebens schwindet, und wir suchen nach einem Halt, der uns wieder mit beiden Füßen auf den Boden bringt. (Wir essen auch mehr, weil uns dieses meist erdet).
Das Kronenchakra hingegen, das Verbindung zu etwas Größerem, einem friedlichen „Sein“ symbolisiert, erinnert uns daran, dass in der Akzeptanz des Unbekannten auch Freiheit liegt. Wenn wir die Endlichkeit unseres Körpers als Teil des Kreislaufs anerkennen, schenken wir uns selbst die Chance, das Leben in all seiner Tiefe zu spüren, ohne von der Angst vor einem Ende bestimmt zu werden. (oft liegt unsere Angst auch in einer Kontrollsucht).
Was du tun kannst:Wenn dir diese Ängste vertraut vorkommen, lade ich dich heute – an diesem besonderen Tag – ein, eine kleine Chakren-Übung zu machen.
Spüre dein Wurzelchakra und frage dich: Was brauche ich, um mich sicher zu fühlen, um in diesem Leben wirklich „anzukommen“? Atme in diese Fragen hinein, lass dich auf die Antworten ein, die vielleicht jetzt erst kommen dürfen.
Dann richte deine Aufmerksamkeit auf dein Kronenchakra. Lass hier die Vorstellung zu, dass das Leben in all seiner Unsicherheit auch das Potenzial birgt, dir die tiefste Freiheit zu schenken, wenn du dich dem Unbekannten stellst.

In den letzten zwei Wochen hat das Thema Tod und Vergänglichkeit einen sehr präsenten Platz in meinem Leben eingenommen. Zwei liebe Menschen aus meinem engsten Familienkreis sind von uns gegangen, und mit jedem Abschied kam auch die konfrontierende Realität meiner eigenen Sterblichkeit zurück in mein Bewusstsein. Es ist, als würde ich in einen tiefen, stillen Raum eintauchen, in dem die Angst vor dem Unbekannten aufleuchtet.
Manchmal überkommt mich das Gefühl der Todesangst – es ist ein beklemmendes Gefühl, das mir die Luft zum Atmen raubt. Ich finde mich in Momenten wieder, in denen ich in Gedanken versinke, mich mit Fragen beschäftige, die ich nur schwer aussprechen kann: Was passiert nach dem Tod? Wie werde ich ohne die Menschen, die ich liebe, weitermachen? Kann ich die Angst vor dem Tod jemals überwinden?
In diesen herausfordernden Zeiten suche ich Trost und Balance in der Energiearbeit und den Chakren. Ich habe gelernt, dass das Annehmen und Verarbeiten meiner Ängste und Trauer eine Art von Heilung darstellen. Wenn ich meine Aufmerksamkeit auf mein Herzchakra richte, fühle ich, wie sich die Trauer und Angst in Mitgefühl und Liebe umwandeln können – nicht nur für die Verstorbenen, sondern auch für mich selbst.
Die Arbeit mit meinen Chakren erinnert mich daran, dass das Leben ein kontinuierlicher Kreislauf ist, und dass auch die Trauer ihren Platz hat. Es ist eine Einladung, die Liebe zu feiern, die ich für die Menschen empfinde, die nicht mehr hier sind, und gleichzeitig zu akzeptieren, dass der Tod ein Teil des Lebens ist, den wir alle irgendwann durchleben werden.
Jeder von uns trägt diese tiefen Emotionen in sich, und es ist wichtig, Raum dafür zu schaffen. Indem ich mich mit meinen Ängsten auseinandersetze und sie in mein Leben integriere, beginne ich, die Kontrolle über meine eigene Sterblichkeit zurückzugewinnen. (ich habe bewusst das Wort auseinandersetzen gewählt, weil ich mir die Angst gegenübersetze und sie zu einem Kaffee einlade, sie ansehe und das Geschenk in ihr erkennen möchte. Die Angstenergie ist oft gar nicht so fürchterlich, wie ich sie empfinden und als Bild in mir trage.)
Dies ist aber nur ein Weg, um zu erkennen, dass die Verbindung zu den Chakren mir hilft, meine innere Balance zu finden, auch wenn die äußeren Umstände herausfordernd sind.
Todesangst und Todessehnsucht sind menschlich, und sie tauchen immer wieder auf – nicht nur in Krisenzeiten. Doch wenn wir diese Emotionen durch unsere Chakren bewusst erleben und würdigen, können sie uns dabei helfen, mehr Lebendigkeit, mehr Mut und vor allem mehr Frieden in unser Leben zu bringen. Das ist das Geschenk des Kreislaufs – und ein Weg, zu uns selbst zurückzufinden. Denn Chakren verstärken unser emotionales Wachstum.

Die Jahreszeiten und unsere Chakren: Ein Zyklus wie das Leben
Wie die Jahreszeiten mit ihrem ganz eigenen Rhythmus wechseln, so tragen auch die Chakren einen inneren Kreislauf in sich, der auf die stetige Veränderung in der Natur abgestimmt ist. Allerheiligen erinnert uns auch daran, wie das Wurzelchakra uns hilft, mit Loslassen und Erdung den Zyklen des Lebens zu begegnen.
Der energetische Jahreszyklus spiegelt sich auch in unserem Körper und in den Chakren wider, denn sie sind eng mit den Rhythmen der Natur verbunden. Jede Jahreszeit unterstützt bestimmte Prozesse in deinem Energiesystem:
Chakren und Jahreszeiten: Wie die Natur unsere innere Balance stärkt
Der Herbst, in dem wir uns jetzt befinden, verbindet uns tief mit dem Wurzelchakra. Mit jedem fallenden Blatt, mit jeder kühleren Brise erinnert uns diese Zeit daran, loszulassen – und lädt uns ein, in unser eigenes Fundament zu blicken. Was dürfen wir in uns verabschieden, damit neue Kraft wachsen kann? Im Herbst geht es um das Loslassen und Reflektieren. Das Halschakra und das Stirnchakra unterstützen dich dabei, Gedanken und Emotionen auszudrücken und loszulassen, was du nicht mehr brauchst. Es ist eine Zeit der inneren Ruhe und Klarheit, ähnlich wie die Natur, die sich zurückzieht.
Der Winter ruht im Sakral- und Solarplexuschakra und verlangt Einkehr, eine Zeit, in der wir Altes verarbeiten und neue Stärke im Inneren finden können. Die Natur zieht sich zurück, und auch wir dürfen uns zurückziehen, das Leben langsamer werden lassen, um innere Klarheit zu gewinnen. Der Winter lädt zum Rückzug und zur Regeneration ein. Dein Kronenchakra wird in dieser stillen Phase aktiviert, und du kannst tief mit deinem inneren Selbst in Verbindung treten. Es ist eine Zeit der Selbstreflexion und des energetischen Aufladens, wie die Natur, die sich in den Winterschlaf begibt, um neue Kraft zu schöpfen.
Wenn schließlich der Frühling kommt, erblüht das Herzchakra. Die Natur erwacht, und mit ihr wächst in uns die Fähigkeit zur Liebe und zur Öffnung für das Leben. Unser Herzchakra schenkt uns die Energie, wieder mit anderen zu verbinden, Vertrauen aufzubauen und Hoffnung in unsere Zukunft zu tragen. Der Frühling bringt frische, aufsteigende Energie. Das Wurzelchakra und das Sakralchakra werden durch diese Zeit besonders angeregt, da sie mit Neubeginn und Kreativität verbunden sind. Es ist die Zeit, um alte Blockaden zu lösen und neue Energie in den Körper zu bringen, ähnlich wie die Natur erwacht.
Der Sommer schließlich ruft das Kehl- und Stirnchakra auf den Plan. Die Tage sind voller Licht, die Kraft des Lebens erreicht ihren Höhepunkt, und es ist die Zeit, in der wir die eigene Wahrheit aussprechen und mutig unsere Visionen verfolgen dürfen. Der Sommer ist die Zeit, unser inneres Licht zu zeigen, unsere Stimme zu erheben und uns selbst in voller Kraft zu spüren. Der Sommer steht im Zeichen von Fülle und Wachstum. Das Solarplexuschakra und das Herzchakra öffnen sich, um strahlende Energie aufzunehmen. Jetzt ist der Moment, in dem du deine Selbstsicherheit und Freude voll entfalten kannst, deine innere Sonne scheint am hellsten.
So gibt uns jede Jahreszeit ein Geschenk, eine Chance, uns unseren inneren Chakren zu widmen und den Kreislauf des Lebens auch in uns zu feiern – in einer Balance, die uns das Gefühl von Tiefe und Verbundenheit schenkt.

Fazit: In der Dunkelheit zur inneren Balance finden
Du hast heute erfahren, wie der Umgang mit der Angst vor dem Tod und die Auseinandersetzung mit dem eigenen inneren Gleichgewicht miteinander verbunden sind. In Zeiten des Verlusts und der Trauer spielt die Arbeit mit deinen Chakren eine wichtige Rolle, um dir Halt und Klarheit zu schenken.
Wenn du dich mit deiner eigenen Sterblichkeit auseinandersetzt, eröffnest du den Raum für Heilung und Transformation. Es ist möglich, die Ängste, die dich belasten, in Mitgefühl und Liebe zu verwandeln. Genauso wie der Wechsel der Jahreszeiten eine Einladung zur Veränderung ist, so kann auch das Betrachten deiner inneren Welt dich dazu ermutigen, dein Gleichgewicht zu finden.
Lass die Trauer und die Unsicherheiten Teil deiner Reise sein und nutze die Energiearbeit, um die Verbindung zwischen Körper, Geist und Seele zu stärken. Indem du deine Chakren in Balance bringst, schaffst du Raum für Heilung – nicht nur für dich selbst, sondern auch für die Erinnerungen an die Menschen, die dir am Herzen liegen.
… und vielleicht fragst du dich jetzt, wie genau du mit deinen Chakren arbeiten kannst, um diesen Raum der Heilung in dir zu öffnen. Mein Buch Chakrenkick führt dich sanft und gezielt in die Welt der Chakrenarbeit ein – ganz ohne Vorwissen und mit Übungen, die du leicht in deinen Alltag integrieren kannst. Damit kannst du dich Schritt für Schritt mehr in Balance bringen und deine innere Stärke spüren, besonders dann, wenn das Leben dir Unsicherheiten und Verluste entgegenstellt. Schreib mir auch gerne, wenn du Fragen hast oder Hilfe brauchst.
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